"Es war einmal in Deutschland" aus dem Jahr 2017 ist ein fesselndes Drama, das vor dem Hintergrund der Nachkriegszeit angesiedelt ist. Unter der Regie von Sam Garbarski entfaltet sich ein Film, der mit feinem Humor, menschlicher Tiefe und historischem Hintergrund eine einzigartige Geschichte erzählt.
Die Handlung folgt David Bermann, einem Überlebenden des Holocaust, der nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland zurückkehrt. Anstatt Rache zu suchen, nutzt er seine Talente als Geschäftsmann und begibt sich in den schwierigen Prozess des Wiederaufbaus. Gemeinsam mit einer Gruppe von jüdischen Verkaufstalenten versucht er, durch den Verkauf von Bettwäsche an deutsche Hausfrauen einen Neuanfang zu schaffen.
Visuell beeindruckt "Es war einmal in Deutschland" durch die sorgfältige Rekonstruktion der Nachkriegsära. Die Kostüme, Kulissen und die stimmungsvolle Beleuchtung fangen die Atmosphäre der Zeit ein und schaffen eine beeindruckende Kulisse für die Erzählung.
Die schauspielerischen Leistungen, insbesondere von Moritz Bleibtreu in der Rolle des David Bermann, verleihen dem Film Authentizität und Tiefe. Die Dynamik innerhalb der Gruppe von Verkaufstalenten wird mit Nuancen von Humor, Freundschaft und individuellem Schmerz beleuchtet.
"Es war einmal in Deutschland" ist nicht nur ein Film über Überleben, sondern auch eine tiefgehende Reflexion über die Komplexität der Vergangenheitsbewältigung und den Wunsch nach einem Neubeginn. Mit einer geschickten Mischung aus Humor und Emotionalität bietet der Film einen Einblick in die vielschichtige menschliche Erfahrung und die Möglichkeiten der Heilung nach den dunklen Zeiten der Geschichte.